Über den Film
Berlin, August 1940. Die 18-jährige Stella Goldschlag und ihre Freunde leben für den Jazz. Ihr größter Wunsch: ein Engagement in New York, der Stadt, in der die Musik von Cole Porter und Louis Prima zu Hause ist. Stella träumt von schönen Kleidern und einer Karriere als Jazzsängerin. Sie sehnt sich danach, dem Krieg und den Gefahren in Deutschland zu entkommen. Als Tochter jüdischer Eltern ein Traum, der wenig Chancen hat, wahr zu werden.
Drei Jahre später sind alle Hoffnungen, alle Bemühungen der Eltern um eine gemeinsame Auswanderung in die USA dem verzweifelten Kampf ums Überleben gewichen. Stella und ihre Mutter entgehen nur knapp der Deportation, als sie als Zwangsarbeiterinnen für die Rüstungsindustrie nicht mehr gebraucht werden. Die Familie taucht unter. Bei dem Versuch an gefälschte Lebensmittelkarten zu kommen, lernt Stella Rolf Isaaksohn kennen und verliebt sich in den draufgängerischen Passfälscher. Die beiden werden zu einem skrupellosen Duo auf dem Berliner Schwarzmarkt, bis sie von der Gestapo geschnappt werden.
Um sich und ihre Eltern zu retten, fängt Stella an, für die Gestapo zu arbeiten. Sie soll untergetauchte jüdische Mitbürger aufspüren und denunzieren…
STELLA. EIN LEBEN. ist ein packender Film von Kilian Riedhof („Gladbeck“), der – basierend auf jahrelangen Recherchen – gemeinsam mit Jan Braren (MEINEN HASS BEKOMMT IHR NICHT) und Marc Blöbaum (SEIN LETZTES RENNEN) auch das Drehbuch verfasst hat. Der Film erzählt die erschütternde, von wahren Begebenheiten inspirierte Geschichte einer jungen Frau, die – konfrontiert mit dem brutalen System eines Verbrechensstaates – keinen anderen Ausweg findet, als andere und damit auch sich selbst zu verraten. Für die Titelrolle konnte die Ausnahme-Schauspielerin Paula Beer (ROTER HIMMEL, WERK OHNE AUTOR) gewonnen werden, die durch ihr facettenreiches Spiel und mit ihrer mutigen Interpretation der Figur beeindruckt. Zur hochkarätigen Besetzung gehören außerdem Katja Riemann (ER IST WIEDER DA, ROSENSTRASSE) und Jannis Niewöhner (JE SUIS KARL, MÜNCHEN). Komplettiert wird das Ensemble durch Joel Basman (MONTE VERITÀ), Bekim Latifi (Ensemble der Münchner Kammerspiele), Lukas Miko (SCHACHNOVELLE), Damian Hardung (CLUB DER ROTEN BÄNDER), Gerdy Zint (SONNE UND BETON) u.v.a.
Die Bildgestaltung hat der Deutsche Filmpreis-Gewinner Benedict Neuenfels (ICH BIN DEIN MENSCH), das Szenenbild der international anerkannte Set-Designer Albrecht Konrad („Gladbeck“) und das Kostümbild Thomas Oláh (ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK) übernommen. Für die Musik des Films zeichnet Peter Hinderthür (SEIN LETZTES RENNEN, HOMEVIDEO) verantwortlich.
STELLA. EIN LEBEN. wurde produziert von der LETTERBOX FILMPRODUKTION (Produzent:innen Michael Lehmann, Katrin Goetter, Ira Wysocki) in Koproduktion mit SevenPictures Film, AMALIA FILM, REAL FILM Berlin, DOR Film, Lago Film, Gretchenfilm Filmproduktion, DCM, Contrast Film Zürich und blue Entertainment.
Die Produktion entstand federführend mit der Unterstützung des Medienboard Berlin-Brandenburg – sowie mit Mitteln der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, der Film- und Medienstiftung NRW, des Filmfernsehfonds Bayern, der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, der MV Filmförderung, der nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen, des DFFF, der FFA, der BKM, der FISA – Filmstandort Austria, dem ORF (Film/Fernseh-Abkommen), dem Filmfonds Wien und dem Österreichischen Filminstitut sowie in Kooperation mit SHUK (Studio Hamburg UK) und der Nordfilm GmbH. Den Weltvertrieb für STELLA. EIN LEBEN. hat Global Screen übernommen.
Pressestimmen
„Man kann Hauptdarstellerin Paula Beer kaum genug dafür loben, wie sie das Publikum in das Innere Drama dieser so ambivalenten Figur hineinzieht.“
DER SPIEGEL
„Ein wichtiges Stück Zeitgeschichte!“
TV Digital
„Atemberaubend und erschütternd! Ein berührender, hochemotionaler Film.“
NDR
„Der kraftvolle Film hat zweifellos das Potenzial, gewichtige Diskussionen anzuregen.“
dpa
„Ebenso großartig wie schwer auszuhalten – und Paula Beer als Stella ist ein Ereignis.“
Brigitte
„Ein wichtiger Film, der (leider) über eine hohe Relevanz für die Jetztzeit verfügt.“
kino-zeit.de
„Wie Opfer- und Täterrolle hier vermischt wird, ist aufwühlend und dem Publikum durchaus zuzumuten.“
BR kinokino
„Riedhof gelingt ein ungemein wichtiges Werk in Zeiten des zunehmenden Antisemitismus. Großartig gespielt von Paula Beer.“
Galore
„Sehenswert!“
Cinema
„Beeindruckend und fesselnd! Ein inspirierender Film, der einen noch lange beschäftigt.“
Kino oder Couch
u.v.a.m.
Starttermine
Ab 25. Januar 2024 im Kino
Ab 13. Juni 2024 als DVD und Video on Demand